Die Newtonschen und Fresnelschen Beugungsexperimente Die Weiterführung der Newtonschen Beugungsexperimente Beugung von Licht an Spalt und Hindernis Interferenz-Winkelbedingung, Beugung und
Abbildung Beugungen hintereinander folgend und mit
Zwischenabbildung Frequenzminderung nach der Beugung Innere und äußere Beugungsstreifen von
Kreisöffnungen Überlagerung von Interferenz und Beugung Beugungsexperimente mit inhomogener
Beleuchtung Experimente mit polarisiertem Licht mit
Spalt und Doppelspalt Der Untergrund von Beugungsfiguren Versuch der Deutung der Newtonschen
Beugungsexperimente Folgerungen aus den Newtonschen
Beugungsexperimenten für Photonen Folgerungen für die Struktur des
Elektrons aus der des Photons Das thermisch bedingte elektromagnetische
Feld Beugung und Lichtemission von
Elektronen Energiestufen der Elektronen im
magnetischen Eigenfeld Faradays elektro-tonische Zustände Nahfeldoptik mit Berücksichtigung der
Newtonschen Beugungsexperimente Die Berücksichtigung der magnetischen
Momente in der Quantentheorie |
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Die Newtonschen und Fresnelschen Beugungsexperimente
Photographien der Beugungsfigur des Dreieckspaltes und Grimaldis leuchtender Kante bestätigen Newtons Beobachtungen. Newton beschrieb den Übergang innerer zu äußeren Beugungsstreifen am Dreieckspalt und zeigte, daß gebeugtes Licht nur aus der engen Umgebung jeder Kante (Grimaldis leuchtende Kante) kommt und nicht von der Fläche des Spaltes. Fresnel hingegen teilte nur leicht berechenbare Grenzfälle mit, keine Übergänge innerer zu äußeren Streifen und berücksichtigte nicht die Lokalisierung gebeugten Lichtes. Seit 1850 übernahmen die Lehrbuchautoren Fresnels Theorie und unterschlugen Newtons Beugungsexperimente. Experimente und AbbildungenAbb. 1. Die Beugung am Dreieckspalt nach Newton [1] III, Beobachtung 10. Mit Sonnenlicht, einem kleinen Loch im Fensterladen, Entfernung zum Dreieckspalt 10 Fuß und zur Zeichenebene 9 Fuß. ABC Projektion (Schattengrenze) des Dreieckspaltes. Bei Sonnenlicht erhält man drei farbige Beugungsstreifen, mit monochromatischen Licht entprechend mehr.
Lichtseite Schattenseite Lichtseite Schattenseite Abb. 6. Photographische Aufnahmen eines Spaltes 0,3 mm nach der Anordnung der Abb. 5. Der obere Teil zeigt den Spalt nur im Auflicht, der untere Teil zusätzlich im Durchlicht.a. Ø H = 50 mm, s = 1 m, f' = 50 mm, b = 7°, b. Ø H = 50 mm, s = 0,5 m, f' = 50 mm, b = 7°, c. Ø H = 50 mm, s= 1 m, f' = 50 mm, b = 15°, d.Ø H = 50 mm, s = 1 m, f' = 50 mm, b = 30°. Abb. 7. Wie Abb. 6, aber: a. Ø H = 50 mm, s = 1 m, f' = 135 mm, b = 7°, b. Ø H = 50 mm, s = 1 m, f' = 135 mm, b = 14°, c. Ø H = 50 mm, s = 1 m, f'= 10 mm, b = 7°, d. Ø H= 50 mm, s = 1 m, f' = 10 mm, b = 14°. Abb. 8. Photographische Aufnahmen der Streufiguren von Bärlappsporen in der Apparatur der Abb. 5, aber statt Li 1 bis F ein He-Ne Laser 188 und statt S eine Glasplatte mit Bärlappsporen, Abbildungsmaßstab wie Abb. 6. a. Nur Auflicht, b. Nur Durchlicht, b = 7°, c. Nur Durchlicht, b = 15° Abb. 9. Photographische Aufnahme der Spitze des Dreieckspaltes in der Apparatur der Abb. 5, im gleichen Abbildungsmaßstab wie Abb. 6. ,Ø B = 0,5 mm, s = 1 m, Die Striche deuten die Lage der Projektion des Spaltes an. a. b = 7° b. b=15° FolgerungenFresnel bestätigte in seiner ersten Arbeit über die Beugung, daß gebeugtes Licht nur 'von den Kanten' kommt, konnte damit aber die inneren Beugungsstreifen des Hindernisses (und äußere des Spaltes) nicht berechnen. Auch hatte er festgestellt, daß am Spalt das Gebiet zwischen den gebeugten Bereichen nicht einfach abgedeckt werden darf. Tut man dies, so erhält man die Beugungsfigur des Doppelspaltes. Daher nahm er in der zweiten Arbeit das Huygensschen Prinzip als vorgegeben an. Den physikalischen Widerspruch der Herkunft des gebeugten Lichtes berücksichtigte er nicht mehr, ihn genügte die mathematische Darstellung in großen Entfernungen und er zeichnete seine Wellen als Kreise später nicht bis zum Hindernis. Fresnel war sich also der Schwächen seiner Theorie bewußt. Die Lehrbuchautoren ab 1850 ließen Newtons Beugungsexperimente weg und konnten so eine einfache aber irreführende Beschreibung der Beugung vortäuschen. Daß das Gebiet zwischen den Bereichen, aus denen gebeugtes Licht kommt, nicht abgedeckt werden darf, muß in späteren Arbeiten begründet werden, es rechtfertigt aber nicht die Extrapolation. Man kann zusammenfassen, daß Fresnel in späteren Arbeiten
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